Der SC/ESV Parndorf bleibt weiter auf Erfolgskurs! Der Wiener Sportklub konnte trotz einer guten Leistung keine Punkte aus dem Heidebodenstadion entführen. Die Hafner-Elf siegte nach einem spannenden Finish mit 2:1 und bleibt damit weiter an Tabellenführer Austria Amateure dran. Am Donnerstag steigt in der Generali-Arena das spannende Duell zwischen den violetten Fohlen und den Parndorfern.

Sowohl Parndorf, als auch der Sportklub sorgten in den Anfangsminuten für viel Unterhaltung in den Strafräumen. Nach nur einer Minute war es Georg Nemetschek der SCP-Goalie Udo Siebenhandl mit einem Kopfball prüfte. Auf der Gegenseite legte Legionär Tomas Horvath für seinen Sturmpartner Dominik Silberbauer auf, der Schuss ging allerdings am linken Eck vorbei. Es waren kaum drei Minuten gespielt, da kam Parndorfs Daniel Gangl wieder zu einer guten Chance, sein Kopfball nach einer Koller-Flanke fiel viel zu schwach aus. Zum Abschluss der Anfangsviertelstunde versuchte sich Sportklubs Andreas Tiffner aus der Distanz – Siebenhandl hält allerdings ohne Probleme (13.). Danach übernahmen die Gäste das Kommando und kamen zu einer guten Gelegenheit durch Kapitän Ingo Szabo. Nach einem schönen Lochpass von Tiffner kommt er völlig freistehend aus kurzer Distanz zum Schuss, scheitert jedoch an Parndorfs Goalie Siebenhandl (24.).

Augenblicke später kommt der aufgerückte Soura zu einer Chance, sein Kopfball geht am linken Eck vorbei (26.). Die Tore, die man nicht schießt, bekommt man. So ist es auch in dieser Begegnung. Horvath wird im Strafraum angespielt, umkurvt seinen Gegenspieler, spielt ideal für den mitlaufenden Gangl auf und dieser hat hat keine Probleme die Führung für Parndorf zu erzielen – 1:0 (28.). Der Sportklub ist aber keineswegs geschockt und findet quasi im Gegenzug eine tolle Gelegenheit zum Ausgleich vor. Nach einer Ecke trifft der aufgerückte Yannick Soura von der Fünferlinie die Latte. Den Abpraller knallt Philip Dimov aus kurzer Distanz über das Gehäuse (30.). Minuten später klatscht das Leder abermals an die Latte der Heimischen, diesmal ist es Sertan Günes der von knapp außerhalb des Strafraumes abzieht, Siebenhandl lenkt den Ball mit den Fingerspitzen an die Latte. Der Abpraller landet in den Händen des Paunsdorfer Goalie (34.).

Die Wiener sind in dieser Phase eindeutig das bessere Team und kommen auch bis zum Pausenpfiff zu weiteren Gelegenheiten. So ist es in zwei Aktionen Günes der für Gefahr sorgt, beim ersten Mal bringt er den Ball nicht ganz unter Kontrolle und die Kugel geht am linken Eck vorbei (41.). Knapp vor der Pause zieht er von außerhalb des Strafraumes ab, Keeper Siebenhandl ist auf dem Posten (44.). Kurz vorher kann sich Siebenhandl ebenfalls auszeichnen, als er gut mitspielt und in höchster Not auf der Strafraumgrenze gegen Ivan Laudanovic klärt (38.). Die Heimischen haben zu diesem Zeitpunkt, in Punkto Chancen, nicht viel entgegenzusetzen. Einziger Höhepunkt auf Höhe des gegnerischen Strafraumes ist nach einem weiten Abschlag das Duell Harrauer/Horvath – das der Sportklub-Goalie aber für sich entscheidet und die Situation bereinigt.
 
Mit einer eher schmeichelhaften Führung für den SC/ESV Parndorf geht es in die Kabinen, beide Teams kommen unverändert zurück und Thomas Jusits hat gleich die erste Torchance. Seinen Kopfball holt Michael Harrauer aus der rechten Ecke, der Nachschuss von Silberbauer landet in den Wolken (48.). Zu diesem Zeitpunkt des Spiels haben die Burgenländer ihre beste Phase, so ist es Martin Marosi der sich auf der linken Seite durchsetzt. Die Hereingabe des Parndorfer Legionärs bereitet den Wienern große Probleme, Nemetschek in Kombination mit Harrauer klären die Situation (54.) in höchster Not. Kurz darauf die Vorentscheidung in dieser Begegnung. Nach einer Balleroberung im Mittelfeld flankt Michi Koller auf den Kopf von Horvath und dieser lässt sich die Chance nicht entgehen – 2:0 (57.).

Nach dem zweiten Gegentor setzt Sportklub Trainer Franz Maresch alles auf eine Karte und bringt mit Patrick Derdak und Semsudin Mehic zwei frische Kräfte für die Offensive. Es dauert bis zu 72. Minute, ehe es halbwegs gefährlich wird. Nach einer Laudanovic-Flanke schießt Tiffner klar über das Tor. Auf der Gegenseite ist es Sekunden später Koller der nach einem Lochpass Goalie Harrauer überspielt, jedoch am Ende zu weit abgedrängt wird und den Ball nicht mehr richtig unter Kontrolle bringt. Die Gäste bleiben weiter am Drücker und versuchen den Anschlusstreffer zu erzielen. In der 78. Minute ist es abermals Tiffner der es versucht, sein Schuss geht aber über das Tor.

Fünf Minuten vor dem Schluss werden die Angriffsbemühungen der Maresch-Schützlinge belohnt, Günes gelingt nach einer Hereingabe von der linken Seite, mit einem Schuss vom Fünfer ins linke Eck, der Anschlusstreffer – 1:2 (84.). In den Schlussminuten können die Wiener nicht mehr entscheidend nachsetzen und kommen trotz fünf minütiger Nachspielzeit zu keiner echten Gelegenheit mehr. Für Parndorf hat noch Horvath, aus abseitsverdächtiger Position, eine gute Konterchance. Er zieht alleine auf Harrauer und kann vom WSK-Keeper in letzter Sekunde gestoppt werden (92). Somit bleibt es beim 2:1-Sieg der Parndorfer. Die Hafner-Elf ist jetzt bereits seit acht Spielen ohne Niederlage.
QUELLE: ostliga.at